Programm RNM 2014

Samstag – 03.05.2014 – 19.30 Uhrmit Werken von

Lula Romero (UA)
Sergey Khismatov
Johan Maria Rotman (UA)
Asmus Trautsch
Roman Haubenstock-Ramati
Tom Rojo PollerIm Zentrum des ersten Konzerts der Reihe Neue Musik 2014 stehen zwei Werke von jungen, in Berlin lebenden Komponisten. Beide Werke sind für das Ensemble Quillo komponiert (Romero) bzw. wesentlich umgearbeitet worden (Poller) und sind auf sehr unterschiedliche Art und Weise „Musik über Musik“. Tom Rojo Pollers virtuos konstruierte Stücke Music by Numbers 1+2 basieren auf kurzen Ausschnitten zweier Werke von Igor Strawinsky und Arnold Schönberg, indem diese als musikalisches Material für die gesamten Stücke genutzt werden. Lula Romeros „der mitternächtige tag“ ist Musik über einen Text von Paul Celan; nicht aber in der naheliegenden Form einer Wiedergabe oder Paraphrase des Inhalts, sondern derart, dass die klangliche Gestalt des Gedichts als Klangmaterial für die Komposition verwendet wird. Den zwei komplexen Ensemble-Stücken werden weitere sehr verschiedene Werke in unterschiedlicher Besetzung gegenübergestellt: ein Stück für Kontrabass Solo des russischen Komponisten Sergey Khismatov, in dem nicht nur zahlreiche moderne Spieltechniken des Kontrabass demonstriert werden, sondern auch der Bass selbst schon präpariert sein muss, die liaisons von Roman Haubenstock – Ramati, Nachtmusik, eine Studie von Hans Rotman und last minute von Asmus Trautsch.

Ensemble Quillo:
Ursula Weiler > Flöte
Alexander Glücksmann > Klarinette
Daniel Göritz > Gitarre
Dominic Oelze > Schlagwerk
Matthias Bauer > Kontrabass
Günther Albers > Klavier

Gefördert durch:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
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Reihe Neue Musik 2

Sonntag
15.06.32014 > 18.00 Uhr

Salvatore Sciarrino – Aspern Suite

Das zweite Konzert der Reihe Neue Musik 2014 widmet sich ganz einem Werk des italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino. Vorgestellt wird die Aspern-Suite (1979), eine Auswahl der wichtigsten Stücke der Oper Aspern, die der Komponist selbst vorgenommen hat. Die Oper Aspern, 1978 uraufgeführt, basiert auf der Novelle von Henry James The Aspern Papers (1888), die die Neugier, die tiefe Verehrung aber auch Besessenheit eines amerikanischen Verehrers für einen verstorbenen Dichter namens Aspern schildert. Zentrales Moment der Novelle ist der Wunsch des Verehrers, Liebesbriefe des Schriftstellers an eine frühere Geliebte in Venedig für die Nachwelt zu erhalten und zu bewahren.- Die Musik zu diesem literarischem Stoff zeigt mehrere typische Seiten der Werke Salvatore Sciarrinos: Der Reduzierung des Opernorchesters auf ein Kammerensemble (6 Spieler) entspricht eine außerordentliche stilistische Reduzierung: – die Beschränkung auf das Einfache, Schlichte – eine Virtuosität des Leisen in der Vermeidung von Lautem, – die Entstehung des Klanges aus dem Geräuschhaften und damit verbunden – die Entwicklung zarter Klangfarben. Diese „Einschränkungen“ dienen der Sensibilisierung der Wahrnehmung, besonders der Wahrnehmung von Stille, aber auch der Wahrnehmung von Klängen und der Umwelt und verlangen dem Hörer eine „neue“ Aufmerksamkeit ab. Den zwei komplexen Ensemble-Stücken werden weitere sehr verschiedene Werke in unterschiedlicher Besetzung gegenübergestellt: ein Stück für Kontrabass Solo des russischen Komponisten Sergey Khismatov, in dem nicht nur zahlreiche moderne Spieltechniken des Kontrabass demonstriert werden, sondern auch der Bass selbst schon präpariert sein muss, die liaisons von Roman Haubenstock – Ramati, Nachtmusik, eine Studie von Hans Rotman und last minute von Asmus Trautsch.

Annette von Stackelberg, Ursula Weiler > Flöten
Boris Bardenhagen > Bratsche
Nikolaus Hanjohr-Popa > Cello
Dominic Oelze > Pauke
Max Renne > Cembalo

+ Paula Rummel > Sopran

Gefördert durch:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

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Reihe Neue Musik 3

Quintett – X

30.12.2014, 19.30 Uhr

Werke von
Tristan Murail, Emanuel Casale, Sarah Nemtsov

Ursula Weiler > Flöte
Alexander Glücksmann> Klarinette
Barbara Weigle > Violine
Matin Smith > Cello
Max Renne > Klavier

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